Kinderwunsch Diagnose

Wenn ein Kinderwunsch besteht und eine allergische Genese vermutet wird, sollten bestimmte Untersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Auswirkungen von Allergien, Unverträglichkeiten oder immunologischen Faktoren auf die Fruchtbarkeit zu erkennen. Folgende diagnostische Maßnahmen sind sinnvoll:
 

1. Allergologische Diagnostik

  • Anamnese: Erfassung allergischer Erkrankungen (z. B. Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelallergien, atopische Dermatitis) sowie familiärer Vorbelastung.
  • Hauttests (Prick-Test, Intrakutantest): Zur Identifikation spezifischer Allergene (Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Lebensmittel).
  • Spezifisches IgE (Bluttest): Nachweis allergischer Sensibilisierungen gegenüber bestimmten Allergenen.
  • Gesamt-IgE: Gibt einen allgemeinen Hinweis auf eine allergische Bereitschaft.
     

2. Immunologische Untersuchungen

  • Th1/Th2-Balance: Eine Dysbalance kann auf eine immunologische Beteiligung an Infertilität hinweisen.
  • Zytokinprofil: Analyse von entzündungsfördernden und -hemmenden Botenstoffen zur Beurteilung der Immunlage.
  • NK-Zell-Analyse: Erhöhte natürliche Killerzellen (NK-Zellen) können eine Einnistung der befruchteten Eizelle erschweren.
  • Anti-Spermien-Antikörper (ASA): Nachweis von Antikörpern gegen Spermien, die eine Befruchtung verhindern können.
     

3. Hormonstatus

  • Schilddrüsenhormone (TSH, fT3, fT4, ggf. TPO-Antikörper): Schilddrüsenfunktionsstörungen sind häufig mit Fertilitätsproblemen assoziiert.
  • Progesteron, Östradiol, LH, FSH, Prolaktin: Bewertung des weiblichen Zyklus.
  • Testosteron, SHBG, DHEA-S: Zur Abklärung hormoneller Dysbalancen bei beiden Partnern.
     

4. Gastroenterologische Abklärung bei Nahrungsmittelallergien/-unverträglichkeiten

  • Zöliakie-Diagnostik (tTG-IgA, Gesamt-IgA): Unentdeckte Zöliakie kann Infertilität begünstigen.
  • Laktose- und Fruktoseintoleranztests: Falls Unverträglichkeiten vermutet werden.
     

5. Umwelt- und Toxikologische Untersuchungen

  • Histamin-Intoleranz (DAO-Aktivität): Histaminüberschuss kann hormonelle Prozesse beeinflussen.
  • Schwermetall-Analyse (z. B. Quecksilber, Blei, Cadmium): Belastungen können hormonelle Dysbalancen fördern.

Diese Untersuchungen sollten individuell angepasst werden, insbesondere wenn bereits bekannte allergische Erkrankungen oder Unverträglichkeiten vorliegen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Allergologen, Immunologen, Gynäkologen und ggf. Endokrinologen ist empfehlenswert.


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