Allergietest Kinder
Allergien sind in unserer Gesellschaft auf dem Vormarsch - das gilt auch für Kinder. Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien. Bei Verdacht auf Allergien kann ein Allergietest für Ihr Kind Gewissheit bringen. In unserer Diagnosepraxis in München stehen uns modernste Diagnoseverfahren zur Verfügung, mit denen wir Allergien bei Kindern bestimmen und anschließend eine individuell abgestimmte Therapie einleiten können.
Wie häufig sind Allergien bei Kindern?
Allergien im Säuglings-, Kindes- oder Jugendalter sind keine Seltenheit. Rund ein Viertel aller Heranwachsender entwickelt irgendwann einmal mindestens eine Allergie. Zum Teil klingen die Allergien von selbst wieder ab. Andere bleiben ein Leben lang bestehen oder gehen mit weiteren Allergien einher.
Gerade bei einer erblichen Vorbelastung oder wenn ein konkreter Verdacht auf Allergien besteht, empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig einen Allergietest bei Ihrem Kind durchzuführen zu lassen. Auf diese Weise kann schon früh im Leben eine zielgerichtete Therapie eingeleitet werden. Umgekehrt vermeiden Sie unnötige Einschränkungen, wenn sich der Allergieverdacht bei Ihrem Kind nicht bestätigt.
Welche Allergien können bei Kindern auftreten?
Bei Babys und Kleinkindern treten Nahrungsmittelallergien besonders häufig auf. Typische Auslöser sind zum Beispiel Kuhmilch, Fisch, Hühnerei, Nüsse, Soja und Weizen. Auch Neurodermitis ist eine weitverbreitete allergische Erkrankung bei Kindern. Sie wird vor allem im Alter von 0 - 2 Jahren beobachtet.
Weitere häufige Allergien bei Kindern sind Heuschnupfen (Pollenallergie) und allergisches Asthma. Etwas seltener werden Hausstaub- und Tierhaarallergie sowie Insektengiftallergie diagnostiziert. Auch Medikamente können bei einigen Kindern Allergien auslösen.
Wann ist ein Allergietest für mein Kind sinnvoll?
Grundsätzlich führen wir Allergietests immer dann durch, wenn Allergie-Symptome vorliegen oder der Verdacht auf eine allergische Reaktion besteht. Auch bei einer familiären Vorbelastung kann ein Allergietest für Ihr Kind sinnvoll sein. Mögliche Anzeichen für eine Allergie können zum Beispiel folgende Symptome sein:
- juckende oder gerötete Haut
- Ekzeme oder Ausschlag
- anhaltender Schnupfen, Niesen oder Atembeschwerden
- tränende oder gerötete Augen
- Bauchschmerzen, Blähungen, Koliken
- geschwollene Lippen, Zunge oder Hals
- Brechreiz oder Durchfall
- Fieber und allgemeine Krankheitssymptome
Wichtig ist auch, zu beobachten, in welchen Situationen Ihr Kind Beschwerden hat. Wenn die Symptome zum Beispiel nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel oder immer zur selben Jahreszeit auftreten, liegt der Verdacht einer Allergie nahe. Das Gleiche gilt für Beschwerden, die immer in derselben Situation auftreten, zum Beispiel nur zu Hause oder nur im Freien.
Allergietest beim Kind: Welche Methoden gibt es?
In unserer Diagnosepraxis in München stehen uns verschiedene Testverfahren zur Verfügung. Grundsätzlich sieht der Allergietest für Kinder nicht viel anders aus als ein Allergietest für erwachsene Patienten. Allerdings sollte bei der Entscheidung für ein bestimmtes Testverfahren immer das Alter des Kindes berücksichtigt werden. So vermeiden wir zum Beispiel Situationen, die Ihrem Kind Angst machen könnten, und erklären den Test gegebenenfalls auf kindgerechte Weise.
Pricktest
Dieser klassische Allergietest ist ein Hauttest, bei dem wir Allergene in niedriger Dosierung auf die Haut aufbringen. Anschließend wird der Haut eine sehr feine Verletzung zugefügt. Falls Ihr Kind unter einer Allergie leidet, kommt es zu einer Hautreaktion.
Der Pricktest wird in der Regel am Unterarm durchgeführt. Bei Säuglingen erfolgt der Allergietest am Rücken, während sich das Kind in Bauchlage oder auch auf Ihrem Arm befindet. Das Verfahren eignet sich zur Diagnose der sogenannten Typ 1 Allergien (Allergien vom Soforttyp). Hier kommt es unmittelbar nach dem Allergietest zu Symptomen, falls eine Allergie vorliegt.
Epikutantest
Der Epikutantest - auch Patchtest genannt - funktioniert ähnlich wie der Pricktest. Auch hier werden Allergene auf die Haut aufgebracht, allerdings in Form eines Pflasters. Das Pflaster verbleibt in der Regel 24 Stunden auf der Haut, bei Jugendlichen 48 Stunden. Auf diese Weise können wir Kontaktallergien wie die Nickelallergie nachweisen, bei denen es erst nach einigen Stunden zu Symptomen kommt.
Blutuntersuchung
Beim Bluttest untersuchen wir das Blut auf Antikörper gegen einzelne Allergene. Die Untersuchung findet in unserem praxiseigenen Allergielabor statt, so dass nach dem Allergietest sehr schnell die Ergebnisse vorliegen.
Der Allergie-Bluttest wird häufig ergänzend zu anderen Verfahren wie dem Pricktest eingesetzt, um einen Allergieverdacht zu bestätigen. Falls ein Pricktest bei Ihrem Kind nicht möglich ist, kann die Blutuntersuchung auch als alleiniger Allergietest für Ihr Kind durchgeführt werden. Das Testverfahren lässt jedoch keine Rückschlüsse auf die Schwere der Allergie-Symptome zu.
Provokationstest
Bei unklaren Testergebnissen kann zusätzlich ein Provokationstest durchgeführt werden. Hierbei sprühen oder tropfen wir das Allergen in niedriger Dosierung in die Nase. Seltener wird das Allergen inhaliert, um mögliche Reaktionen im Bereich der Atemwege festzustellen.
Der Provokationstest findet unter engmaschiger ärztlicher Aufsicht statt, sodass bei Beschwerden sofort eingegriffen werden kann. Das Testverfahren wird vor allem bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien und Atemwegsallergien (z. B. gegen Pollen, Milben oder Tierhaare) eingesetzt.
Wie sollte ich mich auf den Allergietest für mein Kind vorbereiten?
Falls bei Ihrem Kind bereits allergische Reaktionen aufgetreten sind, ist es verständlich, wenn der Gedanke an einen Allergietest Sie und auch Ihr Kind stark beunruhigt. Allerdings finden in unserer Praxis alle Testverfahren unter ärztlicher Kontrolle statt. Als spezialisierte Fachpraxis können wir Ihnen einen sicheren Rahmen für den Allergietest bieten - und im Idealfall die Gewissheit, ob und welche Allergien Ihr Kind hat. Das macht Ihr Leben in Zukunft einfacher, sicherer und unbeschwerter.
Wie Kinder mit einem Allergietest umgehen, hängt unter anderem vom Alter ab. Viele Kinder fürchten sich zum Beispiel vor dem Piks beim Pricktest oder Bluttest. Anderen fällt es schwer, über einen längeren Zeitraum ruhig zu sitzen. Hier hilft uns unsere langjährige Erfahrung dabei, einen angenehmen und sicheren Rahmen für den Allergietest zu schaffen. Für uns ist es auch kein Problem, wenn es mal nicht so schnell geht wie bei einem erwachsenen Patienten.
Vor dem Allergietest für Ihr Kind besprechen wir ausführlich mit Ihnen, wie Sie Ihr Kind am besten auf den Termin vorbereiten. Je nach Verfahren kann es notwendig sein, den Allergietest in einer beschwerdefreien Phase durchzuführen oder zuvor ein Allergietagebuch zu führen. Gerne können Sie uns vor dem Allergietest auch alle Ihre Fragen stellen.
Wie läuft der Allergietest für mein Kind in München ab?
Der genaue Ablauf ist abhängig davon, mit welcher Methode der Test durchgeführt wird. In der Regel kann der Allergietest in München ambulant stattfinden. In Einzelfällen werden Provokationstests auch stationär durchgeführt, wenn schwere Reaktionen zu erwarten sind.
Vor dem Allergietest besprechen wir noch einmal alle Fragen, die möglicherweise in den vorherigen Gesprächen offengeblieben sind. Anschließend führen wir den eigentlichen Test durch, indem wir entweder Blut abnehmen oder das Allergen auf die Haut aufbringen.
Beim Pricktest stellt sich direkt eine Reaktion ein, falls eine Allergie vorliegt. Nach einem Epikutantest mittels Pflaster dauert es 1 - 2 Tage, bis wir in München das Ergebnis beurteilen können. Im Fall einer allergischen Reaktion zeigt sich eine kleine Hautschwellung oder möglicherweise auch eine Blasenbildung.
In der Regel nimmt der Allergietest für Ihr Kind nicht viel Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse werden direkt im Anschluss mit Ihnen besprochen.
Wie oft sollte ein Allergietest für mein Kind stattfinden?
Nach dem Allergietest für Ihr Kind planen wir gemeinsam mit Ihnen eine mögliche Behandlung. Je nach Art der Allergie kann eine Hyposensibilisierung oder eine medikamentöse Behandlung der Symptome sinnvoll sein. Häufig genügt es bereits, die Auslöser (z. B. bestimmte Lebensmittel) im Alltag zu meiden.
Im Fall einer Hyposensibilisierung wird zu einem späteren Zeitpunkt ein weiterer Allergietest durchgeführt, um den Behandlungserfolg zu überprüfen. Auch wenn sich die Symptome verschlimmern, kann ein erneuter Allergietest sinnvoll sein. In München entscheiden wir immer individuell, wie oft und in welchen Abständen ein Allergietest für Ihr Kind durchgeführt werden sollte.
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Dr. INESSM Oran B. Kada Benotmane
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